This Site in English

MANDUA ist ein Niveauvolles zwei Personen Strategiespiel ab zwölf Jahren aufwärts

Das Spielmaterial:

Das Spiel besteht aus 29 Spielfiguren: - 25 Jäger
                                                          - 4 Tiger

und einem Spielbrett mit 29 Spielfeldern:

(Einige MANDUA Spielschatullen beinhalten eine zweite kleinere Spielfläche plus 29 Spielsteine die der Rekonstruktion von Spielzügen dienen. Die Rekonstruktionsfläche sollte von beiden Spielern parallel geführt werden und darf auf keinen Fall als Versuchsfläche benutzt werden!)

und einem Spielbrett mit 29 Spielfeldern: (Einige MANDUA Spielschatullen beinhalten eine zweite kleinere Spielfläche plus 29 Spielsteine die der Rekonstruktion von Spielzügen dienen. Die Rekonstruktionsfläche sollte von beiden Spielern parallel geführt werden und darf auf keinen Fall als Versuchsfläche benutzt werden!) Abb.1 Ziel des Spieles: Die Aufgabe des Jäger-Spielers ist es, durch Strategie (Feldgewinn durch Ausblocken, Fallen-stellen und locken durch Opfern), die Tiger in den Käfigen oder auf dem Spielfeld Bewegungsun-fähig zu setzen (Abbildung 3). Seine zweite Aufgabe ist es, auf einen Fehler des Tiger-Spielers zu achten und nach begangenem Fehler, einen Tiger zu entfernen (Regel 5). Der Jäger-Spieler setzt eine Figur pro Zug in ein beliebiges freies Feld. Ist der Vorrat an Spielfiguren erschöpft, so muß er mit einem Jäger pro Zug, in ein angrenzendes, freies Feld ziehen (Regel 1)! Die Aufgabe des Tiger-Spielers ist es, sich durch geschickte Manöver, gegen die Jäger zu wehren, indem er sie "schlägt" und so aus dem Spiel nimmt (Abbildung 4 - 13). Dieses tut er durch das Über-springen von einem oder mehreren Jägern, mit einem oder mehreren Tigern und/oder durch das ziehen in ein freies Feld zwischen zwei Jäger (= MANDUA), während eines Zuges (Regel 3). Der Tiger-Spieler zieht pro Zug mit einem beliebigen Tiger seiner Wahl in ein an seinen Standort angrenzendes, freies Feld (Regel 1)! Achtung: Die vier Außenfelder: A / B / C und D sind ausschließlich den Tigern als zusätzliche Zugfelder vorbehalten (Abbildung 1). (Sie können den Tigern auch zum Käfig werden!)

Spieldauer: ca. 35 - 60 Minuten


Spielregeln:

1. TIGER
Der Tiger-Spieler darf nur mit einem (beliebigen) Tiger pro Zug, in ein freies, angrenzendes Feld ziehen! Erlaubte Zugrichtungen sind Horizontal und Vertikal!
JÄGER Der Jäger-Spieler darf nur einen Jäger pro Zug in ein freies Feld setzen. Außer in eines der vier Außenfelder! Ist sein Vorrat an Figuren erschöpft, muß er mit einem Jäger pro Zug, in ein freies, angrenzendes Feld ziehen. Außer in eines der vier Außenfelder! Erlaubte Zugrichtungen sind Horizontal und Vertikal!

2.
Keiner der beiden Spieler darf zu irgendeiner Zeit diagonal ziehen (Abbildung 5)!

3. Der Tiger-Spieler muß immer die höchstmögliche Wurffolge während seines Zuges durchführen! D.h. er muß während seines Zuges, über-, und zwischen alle Jäger (die zu einer Wurffolge verkettet sind), mit einem oder mehreren Tigern hintereinander springen bzw. ziehen (Abbildungen 4,6, 8, 14)! (ACHTUNG!: ein ausgeführtes MANDUA hat Zugpriorität) (Abbildung 12 + 13).

4. Der Tiger-Spieler muß die genaue Gesamtanzahl (weder mehr noch weniger) zu schlagender Jäger, immer vor Beginn seiner Wurfserie ankündigen!

5. Sollte der Tiger-Spieler nicht die ertragreichste Wurffolge während seines Zuges durchführen, oder nennt er eine falsche Anzahl zu schlagender Jäger, so ist ihm (nach Beendigung seines Zuges) vom Jäger-Spieler (vor Beginn seines eigenen Zuges), ein Tiger zu nehmen! (Die durchgeführten Wurfzüge des Tiger-Spielers bleiben immer wie sie gezogen wurden, stehen!!!) Der Jäger-Spieler muß den Tiger* nehmen, der die höchstmögliche Anzahl an Jägern während des gesamten Zuges geschlagen hätte (wenn richtig gezogen worden wäre), oder schon geschlagen hat. Des weiteren darf der Jäger-Spieler den (richtigen) Tiger nur dann nehmen, wenn er die exakte (korrekte) Gesamtanzahl zu schlagender Jäger benennen kann, die der Tiger-Spieler während dieser fehlerhaften Wurffolge hätte schlagen müßen.(Abbildungen 10-11 / 14-15 / 18- 9)!
*Sollten zwei oder mehrere Tiger die gleiche Anzahl zu schlagender Jäger gehabt haben, so wählt der Jäger-Spieler den am taktisch gefährlichsten von ihnen aus.

6. Läßt einer der beiden Spieler seine Zugfigur los, gilt der Zug als ausgeführt!

7. Zieht einer der beiden Spieler mit der gleichen Figur mehr als zweimal den gleichen Zug hintereinander, so hat der Gegner das Spiel gewonnen!

8. Sollten beide Spieler den Fehler des Gegners übersehen haben (d.h. bevor der eigene Zug gesetzt wurde), wird das Spiel ohne Unterbrechung fortgesetzt!

9. Einmal geschlagene Spielfiguren dürfen nicht mehr eingesetzt werden!


Mögliche Endsituationen:

1. Jäger gewinnt: a) die noch im Spiel verbliebenen Tiger sind Bewegungsunfähig                                   (Abb. 20).
                              b)
durch MANDUA-PATT (Abb. 22 - 23) oder dem                                   MAHARADJA (Abb. 24 - 32).

2. Tiger gewinnt: alle Jäger sind aus dem Spielfeld geschlagen (Abbildung entfällt).

3. Remis: Einigung beider Spieler zur Aufgabe (Abbildung 21).

 

Spielbeginn:

Am Anfang wird ausgelost, wer mit welchen Figuren Spielt. Vor Beginn des Spieles werden alle vier Tiger auf der Spielfläche aufgestellt (Abbildung 2). The Jäger-Spieler fängt an, indem er eine Figur in ein beliebiges (ausgenommen eines der vier Außenfelder), freies Feld setzt (Regel 1). Beide Spieler machen nun, je abwechselnd, einen Spielzug!

              START POSITION                 BEWEGUNGSUNFÄHIGE TIGER

     
                                                 Abb. 2                                                       Abb. 3

Erklärung:

Die Tiger 3 + 2 dürfen, mindestens zwei hintereinander stehende Jäger, nicht überspringen (Abb. 3).


Jäger überspringen:

Der Tiger-Spieler versucht durch überspringen der Jäger, diese aus dem Spiel zu nehmen (Abb. 4).

                     RICHTIG                                               FALSCH

  
                                                    Abb. 4                                                     Abb.5

 

MANDUA (= Zwei Jäger):

Durch das ziehen zwischen zwei Jäger (MANDUA), kann der Tiger-Spieler beide entfernen (Abb. 6).

                     RICHTIG                                               FALSCH

  
                                                  Abb.6                                                    Abb. 7

Erklärung:
Der Zug des Tigers 3 zwischen Jäger 1+ 2 ist ein MANDUA (Abb. 6). Der Sprung über den Jäger 2 mit dem Tiger 4 ist kein MANDUA (Abb. 7) und wäre ein Fehlzug (Regeln 3 + 5)!

 

Überspringen + MANDUA:

Ein Tiger kann auch durch das überspringen eines dritten Jägers, in ein MANDUA ziehen (Abb. 8).

                      RICHTIG                                              FALSCH

   
                                                    Abb. 8                                                   Abb. 9

Erklärung:
Der Tiger-Spieler schlägt Jäger 3, 2 und 1 in einem Zug mit Tiger 4 (Abb. 8). Tiger 2 kann während seines Zuges nur einen Jäger schlagen (Abb. 9). Dies wäre ein Fehlzug und der Jäger-Spieler müßte Tiger 4 aus dem Spiel nehmen (Regeln 3 + 5)!

Zug Prioritäten:

Der Tiger-Spieler muß immer die höchstmögliche Anzahl an Jägern während seines Zuges schlagen (Abb. 10).                       

                       RICHTIG                                              FALSCH

   
                                                Abb. 10                                                    Abb. 11

Erklärung:
Der Tiger-Spieler muß Jäger 4 und 3 durch MANDUA schlagen (Abb. 10). Sollte er mit Tiger 1, Jäger 4 geschlagen haben, (Abb. 11), muß der Jäger-Spieler Tiger 4 aus dem Spiel nehmen (Regel 5).

 

Schlagvorrang/ Priorität:

Bei einem gezogenem MANDUA müssen immer zwei Jäger aus dem Spiel genommen werden, auch dann, wenn durch die Nichtbeachtung des MANDUA eine höhere Schlagfolge ausgeführt hätte werden können (Abb. 12 - 13).

                      RICHTIG                                              FALSCH

   
                                                Abb. 12                                                    Abb. 13

Erklärung:
Der Tiger 2 springt über Jäger 5 zwischen Jäger 3 + 2 (MANDUA) (Abb. 12). Die drei Jäger müssen zuerst entfernt werden. Es wäre ein Fehlzug hätte der Tiger-Spieler vier Jäger geschlagen (Abb. 13) (Regel 3 + 5)!

Erweitertes Überspringen:

Sich durch ausgeführte Sprungzüge neu geöffnete Wurfmöglichkeiten müssen, unter der Hinzunahme der anderen Tiger, während des gleichen Zuges ausgeführt werden (Abb. 14).

                      RICHTIG                                              FALSCH

   
                                                Abb. 14                                                   Abb. 15


Erklärung:
Bevor der Tiger-Spieler Tiger 3 zieht, muß er zuerst die zu schlagende Höchstanzahl an Jägern nennen (Regel 4) (Abb. 14)! Im Falle des Fehlzuges von Tiger 4 (Abb. 15), muß der Jäger-Spieler (nachdem der Tiger-Spieler zuende gespielt hat), die richtige Anzahl (vier) Jäger nennen und den Tiger 3 aus dem Spiel nehmen (Regel 5)! Die vom Tiger-Spieler gezogenen Positionen bleiben unverändert!

                      ZUG: TIGER                                    ZUG: JÄGER

   
                                                
Abb. 16                                                   Abb. 17

Erklärung:
Der Tiger-Spieler zieht mit Tiger 4 in eine, für seine Folgezüge wichtige Position (Abb. 16). Der Jäger-Spieler setzt Jäger 15 auf das Mittelfeld (Abb. 17).

 

                  WURFFOLGE                                         ERGEBNIS

   
                                                Abb. 18                                                   Abb. 19

Erklärung:
Um die Höchstanzahl von 12 Jägern zu schlagen, muß der Tiger-Spieler entweder mit dem Tiger 4 beginnen und mit Tiger 2 fortfahren, oder mit dem Tiger 2 beginnen und mit Tiger 4 fortfahren! (Abb. 18). Sollte der Tiger-Spieler mit Tiger 1 (nach dem ersten Zug von Tiger 4) vor Tiger 2 gezogen haben, kommt er in eine Schlagpriorität (MANDUA zwischen Jäger 14 und 15) und schlägt durch die veränderte Situation , insgesamt nur acht Jäger. In so einem Fall (Fehler des Tiger-Spielers), sollte der Jäger-Spieler (nach Beendigung des gesamten Zuges durch den Tiger-Spieler), die Korrekte Höchstschlag Anzahl nennen und den Tiger 1 entfernen (dieser hätte in der Fehlerlosen Wurffolge 4 Jäger geschlagen) (Regel 5).

Endsituationen:

                 JÄGER GEWINNT                                       REMIS

   

                                     Abb. 20                                                Abb. 21

Erklärung:
Alle Tiger sind Bewegungsunfähig (Abb. 20). In dieser Situation ist nicht zu erwarten das einer der beiden Spieler einen Fehler begeht. Somit kann auch keiner von beiden Spielern einen Sieg erlangen (Abb. 21).

MANDUA PATT:

Nach einem Verlust von ca. 2/3 seiner Jägerfiguren, hat der Jäger-Spieler immer die Möglichkeit durch die verschiedensten Strategien ein MANDUA PATT (Abb. 22-23) bzw. einen “DER MAHARA-JA” zu er spielen und damit das Spiel zu gewinnen (Abb. 24-32). IN DEN FOLGENDEN BEISPIELEN HAT DER JÄGER-SPIELER DEN ERSTEN UND LETZTEN ZUG!

             NORMALES PATT                                EXTREMES PATT

  

                                        Abb. 22                                                           Abb. 23

  
                                        Abb. 24                                                           Abb. 25

DER MAHARAJA

  
                                       Abb. 26                                                           Abb. 27

  
                                      Abb. 28                                                           Abb. 29

  
                                      Abb. 30                                                           Abb. 31

DER MAHARAJA


Abb. 32

Erklärung:
DER MAHARAJA” ist die edelste Form eines PATT (Abb. 32)! Durch das geschicktes Opfern hat der Jäger-Spieler sich selbst, und damit auch die Tiger bewegungsunfähig gemacht! Er fällt den Tigern nicht zum Opfer und angesichts seines Auftrages (siehe Seite 2) gewinnt er! DER MAHARAJA, er wird wieder kommen.............................................zur nächsten Tigerjagd!
In Asien bzw. Indien ist es Tradition, das sich die Untertanen bedingungslos zum Wohle Ihres Herrschers opfern! Besonders bei einer ehrenvollen Tigerjagd!...............
(dieses Tigerjagdspiel ist absolut authentisch konzipiert und basiert auf Tatsachenberichten der dokumentierten, indischen Geschichte!)

 

[Home]   [Geschichte]   [Das Spiel]   [Wir über uns]   [Bestellung]
 
© 1998 by Stephan Peter and Christian Fritz - Alle Rechte vorbehalten